Vorschau
Nadine Blanke
Kleine Stadt
Kleine Stadt von Nadine Blanke beschreibt keinen konkreten Ort, sondern findet sich überall – auch in Berlin, wo die Arbeit entstanden ist. Schon das Wortpaar birgt den Kompromiss in sich, den die Bewohner in Bezug auf ihren Lebensentwurf eingegangen sind. Der Fokus liegt auf vorgefundenen Alltagssituationen in kleinstädtisch anmutenden Strukturen. Kleine Stadt ist ein Narrativ aus Bild und Text, Bild und Bild, Assoziation und Dokument.
Nadine Blanke (* 1975) lebt und arbeitet in Berlin. Sie ist in einer kleinen Stadt im Rhein-Main-Gebiet aufgewachsen. Ausstellungsbeteiligungen in Berlin, Lagos/Nigeria und Omaha/USA
blanke.nadinemospan@wmospaneb.de
Thilo Mokros
Energieland
Die Serie Energieland zeigt Landschaften, die unter einer neuen und stark zunehmenden Nutzung stehen – durch Anlagen erneuerbarer Energien. Im Zentrum der Darstellung liegt der Landschaftsaspekt, in den sich die Bauwerke als Teil ihrer Umgebung einfügen. Sie wirken weder bedrohlich oder zerstörerisch noch als heroisches Monument einer verheißungsvollen Zukunft.
An den gezeigten Orten lassen sich vielmehr Spuren weiterer Nutzungsformen ablesen. Sie können heute stattfinden oder sie verweisen auf frühere Eingriffe. So bieten die Bilder Anreiz, unser heutiges Landschaftsbild mit tradierten Landschaftsdarstellungen zu vergleichen und Betrachtungen über den Wandel in der Auffassung von Natur und Landschaft und damit auch des menschlichen Selbstverständnisses anzustellen.
Formate: 80 × 100 – 100 × 200 cm, Pigmentdruck, Edition: 3 + 2 AP
Thilo Mokros (Jahrgang 1968) studierte Biologie in Kiel und promovierte am Max Delbrück Centrum und der FU Berlin. Er arbeitete als Wissenschaftler und als freier Dozent in der Jugend- und Erwachsenenbildung. Thilo Mokros fotografiert seit mehr als zwei Jahrzehnten. Seine Fotos waren an Ausstellungen in Berlin und Omaha, USA beteiligt.
contactmospan@lomospanmok.de www.lomok.de
Daniel Sebastian Schaub
Glücksmaschinen
Karussells sind exponierte und exzentrische Körper. Sie implizieren Sensation und Wagnis, Geschwindigkeit und Wirbel, Eingebundenheit und Vergnügen. Kurzum: Sie sind affektbehaftet und auf das Spektakel fixiert. Architekturen mit prinzipiell gleicher Funktion treten in einer Vielzahl an Formen und Oberflächen auf. Individuelle Profile stehen zueinander in Konkurrenz und generieren Aufmerksamkeit. Das Bild entbindet die Karussells aus ihrer eigentlichen Situation und ermöglicht es, sie an einem Ort zu versammeln und zueinander in Beziehung zu setzen. Die Trias aus Kapital (Kasse), Zirkulation (Drehscheibe) und Inklusion (Kulisse) stiftet den notwendigen Raum für das Spiel der Simulation.
Daniel Sebastian Schaub wurde 1981 in Kehl geboren. Er lebt seit 2001 in Berlin. Dort studierte er Soziologie und anschließend Fotografie. Seine Arbeiten präsentierte er bereits in folgenden Galerien: Xpon-art, Phototriennale, Hamburg; okk|raum29, Berlin; Galerie Linda, Hamburg; Flo Peters Gallery, Chilehaus, Hamburg; Denkmalsalon, Hamburg; OMC Gallery, Huntington Beach Kalifornien; u.a.
infomospan@trmospanansformationsmelder.de www.danielsebastianschaub.de
Fabian Schubert
Selbstporträt Landschaft
Der Künstler Hank Schmidt in der Beek steht in klassischer Plein-Air Pose in einer Landschaft und malt – das Muster seines Hemdes. Der Fotograf Fabian Schubert tritt hinter den Künstler und rückt so bekannte Motive der Landschaftsmalerei des 20. Jahrhunderts zurück in seinen Bildausschnitt. In dieser Zusammenarbeit entsteht eine konzeptionelle und visuelle Reflexion über das Bild im Bild, den ein Bild malenden Maler im Bild, eine einst gemalte Landschaft im Bild, ein gemaltes Hemdmuster als Bild und der Photographie als Dokument eines Vorganges als Bild. So entstehen zwei Werkreihen, die sich gegenseitig bedingen und als eigenständige Werkgruppen das jeweilige Medium ausloten.
Fabian Schubert (*1974 in Krefeld) lebt in Berlin und arbeitet als Fotograf und Videokünstler. Seine Arbeiten reichen von redaktionellen Beiträgen für Zeitschriften bis zu Videokonzepten, Regie und Kamera für diverse Kunden. Seine freien, künstlerischen Arbeiten wurden unter anderem in Gruppenausstellungen in Istanbul, Mailand, Paris, New York, Berlin und Los Angeles, sowie in zwei Einzelausstellungen in Berlin gezeigt.
Info
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Mit »VORSCHAU« stellt die Neue Schule für Fotografie im April 2014 in den schuleigenen Ausstellungsräumen vier ausgereifte fotografische Positionen aus, die in ihrer formalen sowie inhaltlichen Stringenz und sorgfältigen Bildgestaltung einen bildnerischen Extrakt darstellen.
Die vier unterschiedlichen fotografischen Abschluss-Projekte von Nadine Blanke, Thilo Mokros, Daniel Sebastian Schaub und Fabian Schubert verbindet die Orientierung am Vorgefundenen sowie die Auseinandersetzung mit der Serialität eines bestimmten Phänomens – auch in Bezugnahme auf komplexe soziologische oder kunstgeschichtliche Zusammenhänge. Angelehnt an die sachlich aufzeichnende Methode werden erzählerische, dokumentierende und konzeptionelle Herangehensweisen zur Verdichtung der Aussage ausgelotet.
Eva Bertram
»VORSCHAU« — Eröffnung: Freitag, 04.04.2014, 19 Uhr
Dauer der Ausstellung 05.04. – 04.05.2014, Mittwoch – Sonntag 13 – 18 Uhr
Neue Schule für Fotografie Berlin, Brunnenstr. 188 – 190, 10119 Berlin (GMaps, OSM)
Zur Ausstellung erscheint eine Publikation.
Wir bedanken uns bei
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Neue Schule für Fotografie
Brunnenstraße 188-190
10119 Berlin
T +49. (0)30. 28 04 68 62
communicmospanation@neue-schmospanule-berlin.com
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eingetragen im Amtsgericht Charlottenburg Vereinsregister Berlin, VR 27052 B
Steuernummer 27/668/57206 FA Körperschaften I
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Verantwortlich für den Inhalt: Eva Bertram
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